Donnerstag, 7. April 2011

Ich bin dann mal weg...

Fünf Uhr morgens und ich schreibe Blog. Das kommt daher, dass ich mich heute für einen Kurztrip auf den Weg nach Deutschland mache. Momentan sitze ich gerade am Flughafen und habe mein Gepäck schon abgegeben. Nachdem ich hier fertig bin mit Tippen gehts ins Flugzeug. (Modell TURBOPROP :-) ).

Noch sind keine Ferien, ich verpasse durch den Trip jedes Labor genau einmal (inkl einem Test), aber wenn man die Professoren direkt anspricht, dann kommt man mit ihnen sehr schnell auf einen gemeinsamen Nenner.

Ich bin sehr gespannt wie es sich anfühlt, alleine in einem großen Bett in einem Zimmer für mich alleine. Ein Luxus den man in Rumänien nicht hat. In meinem Fall kein Problem, ich hätte es mit meinem Zimmernachbar Marin nicht besser erwischen können. Jetzt strampelt sich das Wetter auch endgültig in die Höhe, sodass man ab jetzt sowieso nicht mehr viel im Zimmer ist. Wir gehen Basketball spielen, ins Fitnessstudio, Frisbee werfen oder einfach in einem der unzähligen Cafes das gute Wetter genießen.

Oh, der Check-In - Schalter wurde geöffnet. Da es für mich kein Sinn macht, über meine Erlebnisse in Deutschland zu berichten, kommt der nächste Eintrag in frühestens zwei Wochen.

Also... ich bin dann mal weg.

Donnerstag, 24. März 2011

Whatever you like..

Es is wirklich Wahnsinn wie sehr sich die Leute hier bemühen, dass es uns Erasmus-Studenten (speziell uns deutschen) an nichts fehlt. Beispiel: 
Martin (den kennt ihr vielleicht nicht weil er zu faul ist, jede Woche ein paar Zeilen an euch zu richten) und ich wollten gerne eine Projektarbeit machen. Diesen Wunsch haben wir unserem Koordinator mitgeteilt. Keine zwei Tage später saßen wir beim Prodekan im Büro, wir sollten ihm unsre Wünsche/Vorstellung bezüglich dieser Arbeit mitteilen, dass er uns ein Projekt suchen kann.
Wir haben uns dann selber ein cooles Projekt gesucht und ohne Widerrede wurde es von allen Instanzen (Karlsruhe und Timitown) genehmigt. Unser Stundenplan hat sich somit noch weiter entschärft, weshalb ich jetzt auch noch im Bett liegen kann :-)

Anfang der Woche war ich mit Felix Tennis spielen gegen zwei Professoren. Hat viel Spass gemacht. Nach 1,5 Stunden musste ich mich dann mit meinem Doppelpartner geschlagen geben. 

Ansonsten war diese Woche nicht alles gut. Gestern wollte meine Freundin mich besuchen kommen - aber eine Stunde vor Abflug wurde der Flug gecancelt. Das war ein Hieb in meine Magengegend. Jetzt mussten wir den Geldbeutel etwas weiter aufmachen und sie hat sich ein Flug bei einer anderen Airline für heute gebucht. Hoffentlich klappt das. Dann muss ich noch noch dem Dozenten vom CNA-Labor sagen dass ich früher gehen möchte weil ich an den Flughafen muss. So wie ich die Situation einschätze wird das kein Problem werden.

So, ich geh jetzt noch ne runde joggen bei herrlichstem Wetter und dann in die Vorlesung, bevor Frauchen kommt.

Bis bald..


Sonntag, 13. März 2011

Scho wieder ne Woche rum

.. WAHNSINN wie hier die Zeit verfliegt. Mein letzter Post ist schon über eine Woche her und es kommt mir so vor, als war's erst gestern.

In der letzten Woche wurde der Stundenplan vom kompletten dritten Jahr hier so geändert, dass es für uns fünf Karlsruher möglich ist, alle Vorlesungen zu besuchen. Die Dozenten bemühen sich wirklich um uns (die Meisten zumindest). Grund zur Beschwerde haben wir also keinen.

Diese Woche hat auch das Wetter einen Sprung gemacht.   Am Mittwoch hat es noch leicht geschneit, und heute hatten wir herrlichsten Sonnenschein bei über 20 Grad. Auch hier gilt: Keiner beschwert sich.
 :-)

Zu dem Tagesablauf hier kann ich irgendwie immernoch nicht so richtig Auskunft geben. Montag bis Mittwoch ist unser Tag vollgestopft mit Vorlesungen, und  Donnerstag bis Sonntag trifft man sich abends mit ner Dose Bier in der Küche mit den anderen Studenten und lässt den Abend auf sich zukommen. Da dieser Blog auf der Seite der Hochschule erscheint, haben Aktivitäten oder gar Bilder von dem, was ab dann geschieht, hier nichts verloren.

Aber da ich ein Student bin wie jeder andere und zu großen Teilen dem Studentenklischee entspreche (siehe Herr Sapottas Begüßungsfolien im ersten Semster), bin ich natürlich nicht nur zum lernen hier, sondern auch, um es abends mal anständig krachen zu lassen. Das gehört dazu. Das wisst ihr, das weiß ich, das wissen die Herren Professoren und ist für die, die nach mir hierher kommen wollen, auch ausschlaggebend. Also, hier eine kleine Gleichung.

   billiges Bier
+ unzählige Clubs
+ bestes Wetter im Sommer
+ wirklich nette Leute
---------------------------
 = Nährboden für viele gute Parties.

Ich hab mir inzwischen auch eine Kamera gekauft hier. Ich dachte, es war ein Schnäppchen, aber nach dem Preisvergleich mit amazon.de hab ich gemerkt, dass mich das Schlitzohr hinter der Ladentheke ordentlich ausgenommen hat. egal. Auf jeden fall werd ich demnächst mal Bilder hochladen, meine Kollegen machen das ja schon fleißig. Die sollen mir zeigen wie das geht :-)

Jetzt muss ich aber schließen, in 6 Stunden geht der ungnädige Wecker los und vor mir liegen fast 12 Stunden Vorlesung.

Bis bald...

Freitag, 4. März 2011

Es werde Licht...

Nach Rücksprache mit Herrn Quint in Karlsruhe konnten wir unseren Stundenplan nun etwas entschärfen. Eine Vorlesung haben wir gestrichen, da warens nur noch sieben. Evtl können wir eine Projektarbeit machen und dafür nochmals zwei Vorlesungen streichen, aber da wird sich jetzt über das Wochenende nichts mehr tun.

Jetzt wo mal diese Unannehmlichkeit geklärt ist, kann ich mich wieder um die wichtigen Dinge des Lebens kümmern. Zum Beispiel, dass sich die Sohle an meinen Badelatschen ablöst. Oder wer verantwortlich ist für die furchtbare Mayonaise hier im Studentenkomplex. :-)

Donnerstag und Freitag sind jetzt ziemlich entspannt, wir haben diese Woche jetzt mal alle Vorlesungen besucht und wurden bis auf eine Ausnahme wirklich sehr freundlich von den Dozenten empfangen. Jetzt zu Beginn hält sich die Komplexität noch in Grenzen, wir werden aber denoch gleich versuchen, am Ball zu bleiben. Hier werden sehr viele Tests über das Semester hinweg geschrieben, die auch in die Endnote einfließen, weshalb wir bald noch froh sein werden um die zwei Tage mit wenig Vorlesungen.

Ansonsten wird es so langsam Zeit, dass sich die Temperaturen mal in die Höhe strampeln, ich bekomm so langsam Käsfüße in meinen Stiefeln :-)

Schönes Wochenende, und bis bald :-)

Montag, 28. Februar 2011

Währet den Anfängen...

Heute war es also soweit, Vorlesungsbeginn für uns Karlsruher. Wir wurden sehr freundlich vom Professor empfangen, und man merkt, dass Studenten aus Karlsruhe schon ein gewisses Ansehen genießen hier.

Trotzdem war ( bzw. ist) der Beginn nicht wirklich reibungslos. Wir trafen hier überfüllte Labore an, im Moment sitze ich gerade im Wohnheim weil wir des Labors für Wireless Communications (eigentlich von 14-18 Uhr)  verwiesen wurden - zu voll. Wir wurden gebeten, um 16 Uhr nochmal zu kommen. Warum es dann besser aussehn sollte - keine Ahnung.

Grundsätzlich stößt unser Stundenplan generell auf Ablehnung unsererseits: knapp 50 Stunden Vorlesung jede Woche plus Labore vorbereiten für den kommenden Tag. Weiß irgendwie keiner so richtig wie man da konzentriert bleiben und ne ordentliche Note abliefern soll. Ab Woche sieben soll es etwas ruhiger werden, weil dann manche Vorlesungen wegfallen, was aber ein Irrtum ist, weil wir die Vorlesungen eh nicht besuchen können weil zeitgleich ein anderes Labor stattfindet.

Montag 8-20 Uhr,
Dienstag 10-19 Uhr,
Mittwoch 8-20 Uhr.
Donnerstag 8-20 Uhr und
Freitags 8-14 Uhr

... und an manchen Tagen sind die Stunden so eng aneinander, dass nicht mal Zeit ist für ein Mittagessen.

Hört sich jetzt vielleicht deprimierend an, spiegelt aber durchaus unseren momentanen Gemütszustand wieder. Selbst durch die wirklich gute Unterstützung von den Professoren hier sehe ich eigentlich keine Chance, wie sich das ein wenig ändern sollte.

Zum Vergleich: in Karlsruhe sind es anstatt 50 Stunde nur 20 Stunden pro Woche (plus eine Projektarbeit, muss man fairerweise dazusagen).

Naja, time will tell.

Ich bin dann mal weg :-)

Freitag, 25. Februar 2011

Handy

Wir haben uns vom Anbieter ORANGE Sim-Karten geholt heute.

3000 Minuten innerhalb ORANGE
3000 SMS innerhalb ORANGE
75min ins deutsche Festnetz
75 SMS in andere Handynetze in ro

Und das alles für lächerliche VIER EURO. Zuerst hab ich gedacht, die Dame will mich auf'n Arm nehmen. Unglaublich.

Nachher gehts noch in die Mall hier in Temeswar, ich werd mir ne Digicam zulegen um in Zukunft auch visuelle Eindrücke von hier festzuhalten.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Angekommen

So, nach 15 Stunden Autofahrt kamen wir endlich in Temeswar an. Und was erwartet uns? Schnee. Schnee auf dem Boden, Schnee, der ins Wohnheim getragen wurde und Schnee der immernoch vom Himmel fällt. Das muss nicht sein...

Felix und Benni waren schon seit drei Tagen hier, was uns (Martin N., Isi K. und mir) den Einstieg erleichterte. Internet war schon geklärt (mehr oder weniger), die nahe Gegend wurde schon erkundet und auch die ein oder andere kulinarische Köstlichkeit wurde bereits erspäht.

Dass uns in Sachen Unterkunft kein 5-Sterne-Hotel erwartet, war uns, aufgrund von Gesprächen mit Studenten, die vor uns in Timitown waren, schon bewusst. Somit fiel der Schock als wir hier ankamen nicht so schlimm aus. Das Zimmer is 12qm für zwei, ergo befinden sich zwei Betten, zwei Tische, zwei Stühle, ein Schrank, ein Waschbecken und ein Kühlschrank darin. Mehr als ausreichend. 

Internet war nicht so einfach, weil das Kabel, das in unser Zimmer verlegt ist, zerstört ist (der RJ45-Stecker is abgerissen). Wir haben uns ein WLAN-Router gekauft, jetzt gehen wir via WLAN über das Zimmer von Benni ins Internet. Not macht erfinderisch...

Wir hatten einen netten ersten Abend, das ein oder andere einheimische Bier wurde genossen, und bevor es morgen früh zu Prof. Stoiciu in die Sprechstunde geht, gilt es noch, meinem Daddy und meinem Kumpel Benni GoodBye zu sagen. Sie fahren morgen wieder gen Heimat. An dieser Stelle sei nochmal ein ausdrückliches Dankeschön ausgesprochen, dafür dass Sie gleich zweimal die extrem weite Strecke zurücklegen. Sie haben uns Studenten dadurch eine sehr komfortable Art der Anreise ermöglicht.

Alle Eindrücke sind noch sehr sehr frisch heute. Ich bin gespannt wie sich die Dinge in den kommenden Tagen entwickeln.

Stay tuned. Bis bald..